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21.06.2010: Grundschulstandorte in Alt Erkrath sichern - CDU ohne Überblick in der Schulpolitik

Wenn der schulpolitische Sprecher der CDU Opposition in Erkrath, behauptet, dass die Forderung der BmU, einen Verbund zwischen den städtischen Grundschulen Falkenstraße und Bavierschule herzustellen, "die Aufgabe der freien Schulwahl in Alt Erkrath bedeuten" würde, so mag das ihn und die CDU zwar in die Presse bringen, allerdings mit einer unkorrekten Aussage. Die Wahlmöglichkeit Bavierschule setzt nämlich voraus, dass diese Schule in den nächsten Jahren überhaupt noch existiert.

In diesem Jahr wurde die Mindestanforderung von 18 Anmeldungen gerade so erreicht und die Bevölkerungsentwicklung in Alt Erkrath sieht in dieser Altersgruppe nicht rosig aus. Das Schulamt hat klar zum Ausdruck gebracht, dass das Unterschreiten dieser Zahl, die Auflösung der Schule zur Folge hätte.

Die BmU hat sich von Anfang an dafür stark gemacht, dass der Grundschulstandort in der Mitte von Alt Erkrath erhalten bleibt, welcher sich unstrittig durch eine gute pädagogische Arbeit und ein umfangreiches OGS-Angebot auszeichnet. Wenn dies leider nicht in Eigenständigkeit funktioniert, so sollte man eben einen Verbund anstreben, um etwas für den Fortbestand aller Grundschulstandorte in Alt Erkrath zu tun, den Schülern weiterhin kurze Schulwege zu erlauben, den Eltern Planungssicherheit zu geben und somit stabilere Anmeldezahlen zu erzielen. Nur die BmU stimmte im Schulausschuss für diese Lösung.

Der Vorwurf der CDU: "Auch ist es gegenüber der Bavierschule, deren Lehrerkollegium und deren Schülerinnen und Schüler sehr unfair die Schule ständig kaputt zu reden." ist schon deswegen absurd, als das Erkrather Schulverwaltungsamt, das Schulamt in Mettmann als Schulaufsicht, Lehrer und Elternschaft der Bavierschule die Meinung der BmU unterstützen.

Verständlich, dass die GS Falkenstraße nicht begeistert ist, allerdings zeigt doch die Regenbogenschule Kempen und Unterfeldhaus ein positives Beispiel für das Gelingen eines Verbundes. Das wäre eine Perspektive für Alt Erkrath.

Insgesamt wäre es angebracht, wenn auch die CDU die langfristige Zukunft Erkraths in den Blick nehmen und sich z.B. endlich konstruktiv dem Stadtentwicklungskonzept öffnen würde: Erkrath in 10-20 Jahren wird anders aussehen, das muss heute überdacht werden. Städte wie Kleve zeigen, dass solch ein Konzept durchaus von allen politischen Gruppierungen einvernehmlich und zukunftsweisend erarbeitet werden kann.

Auch Erkrath braucht Perspektiven für 2020 und 2030.

Christian Ritt

RM der BmU