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Schulen für das Lernen auf Distanz unterstützen
5.5.2020

Aus verschiedenen Schulen haben wir über Eltern, Kinder/Jugendliche bzw. Personal erfahren, dass es Probleme mit der digitalen Ausstattung bei Soft- und Hardware gibt.

Die gesamte Digitalisierung der Schulen ist von Bund und Land viel zu spät auf den Weg gebracht und überwiegend auch immer noch nicht umgesetzt worden. Lehrkräfte müssen ihre privaten Geräte einsetzen, was alleine aus Datenschutzgründen zu Schwierigkeiten führt. In den Schulgebäuden ist die Infrastruktur nicht ausreichend vorhanden. Viele Schüler und Schülerinnen besitzen keinen PC oder Tablet, mit dem Smartphone sind nicht alle Unterrichtsgegenstände ausreichend zu bearbeiten.

Angesichts der aktuellen Lage ist es dringend angezeigt, dass die Stadt ihr Möglichstes tut, um die Schulen auf einen Stand zu bringen, der das digitale Unterrichten gut ermöglicht.

 
Daher hat die BmU zum Schulausschuss den folgenden Antrag gestellt: (Antrag als pdf)

Dazu auch der Sachkundige Bürger Marcel Stritzelberger für die BmU:

Es ist eine außergewöhnliche Situation, in der wir hier gerade stecken. Wir alle (Eltern, Lehrer und die Stadt) sind nun aufgefordert in dieser Situation PRAGMATISCH vorzugehen, zu IMPROVISIEREN aber auch die richtigen Weichen zu stellen. Denn wir müssen bis zum Anfang des nächsten Schuljahres eine Lösung haben.

Sonst verlieren unsere Kinder noch ein kostbares Schuljahr.  Das aktuelle ist jetzt schon eine „Bildungskatastrophe“.

Wir durchleben aktuell eine „TURBO“-Digitalisierung und es gibt leider viele Kinder und Eltern, die sind digital „abgehängt“. Vom Betreuungsproblem mal ganz abgesehen.

Gleiche Bildungschancen für alle Kinder.

Unsere Schulen sind aktuell höchst unterschiedlich aufgestellt damit umzugehen. Teilweise mit richtig guten eigenen Ideen und sehr viel persönlichem Engagement, was wir weiter unterstützen und stärken sollten. Ob nun Office365, Moodle, Discord oder Zoom ist JETZT erstmal egal. Was bisher Erfolg hatte, sollte weiter bestehen bleiben.

Damit hier nicht alle Möglichkeiten in einen Topf bzw. Diskussion wandern, möchten wir als BmU einleitend vorschlagen, die nachfolgende Debatte in ZWEI Vorgehensweisen zu unterteilen:

Die kurzfristige, pragmatische Lösung für nach den Sommerferien:
Soll die Schulen explizit in ihren bisherigen Lösungsansätzen unterstützen. Die Schulen sollen vorgeben was sie dringend brauchen, denn eingesetzt wird das was man „kennt“.  Unser aller Auftrag: Wir helfen als Stadt/Politik aus so gut wir können und ebnen Wege. Auch finanziell. Manche Schulen haben damit bereits sehr erfolgreich begonnen.

Die längerfristige Perspektive -der Digitalpakt- und deren sinnvolle und korrekte Ausprägung sollte getrennt betrachtet werden, ist sie doch an Förderungen und technische Begebenheiten gebunden, die erst aufgestellt und beantragt werden müssen. Wir alle wissen wie lange so etwas dauert!

Als BmU werden wir JEDEN Vorschlag, auch aus den anderen Fraktionen, unterstützen, der sich an eine pragmatische und schnelle Variante kettet.

Es sind unsere Kinder, lassen wir sie nicht hängen!