2004: Initiative Pünktlichkeitsstandards

Initiative für höhere Pünktlichkeitsstandards bei S-Bahnen gescheitert:Kreis Mettmann hat Antrag der Stadt Erkrath gar nicht behandelt.

Vor einem Jahr bat die unabhängige Wählergemeinschaft BmU ein halbes Jahr lang zur öffentlichen Verkehrszählung und nannte dies „Aktion Störmelder“. Auf Plakaten und in großformatigen Anzeigen wurden die Erkrather Kunden der S-Bahn gebeten, Protokoll über die Pünktlichkeit der S-Bahnen zu führen. Die Auswertung zeigte eine „Pünktlichkeit“ von nur 59% auf den Erkrather S-Bahnhöfen der Linien S 8 und S 11 (lt. Bundesbahn: besser als 90 %).

Da die Stadt Erkrath selbst nicht Verbandsmitglied im VRR ist, hat der Stadtrat von Erkrath vor der Sommerpause auf Antrag der BmU-Fraktion einstimmig u.a. folgende Forderungen beschlossen:

  • Der Pünktlichkeitsstandart wird auf 90 % einheitlich festgestellt.
  • Die Pünktlichkeitskontrollen werden künftig auch im Kreisgebiet stattfinden.
  • Die Pünktlichkeit wird von einem unabhängigen Controller quartalsweise erhoben.
  • Der Kreis Mettmann gibt im Vorfeld der VRR-Verhandlungen mit der DB eine repräsentative Pünktlichkeitsmessung in Auftrag.

Diesen Antrag hat der Kreis Mettmann dem VRR lediglich zugeschickt.

Der Kreis Mettmann hat die Forderungen der Stadt Erkrath weder im Fachausschuss behandelt noch den Verbandsvertretern des Kreises beim VRR mitgeteilt. Somit gab es gar keine Meinungsbildung im Kreis Mettmann.

Die Verhandlungen des VRR mit der DB sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Keine der Forderungen wurden erfüllt. Im Hinblick auf neue Pünktlichkeitsstandards gibt es keine wesentlichen Fortschritte.