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Kritik an Trianel-Beteiligung der Stadtwerke
Juni 2016 und Januar 2017


Die Beteiligungsgrenze der Stadtwerke, welche eine 100 % ige Tochter der Stadt ist, an "Trianel Erneuerbare Energie" und deren Gesellschaften soll von 2 Mio. auf 2.244.444 € erhöht werden. Wie die BmU bereits mehrfach erläutert hat, gibt es dadurch nicht mehr regenerative Energieerzeugung als ohne diese Beteiligung der Stadtwerke und macht auch finanziell wenig Sinn in einer Zeit, in welcher für die Stadtwerke Investitionsbedarf bei Glasfaserausbau und Fernwärmeübernahme entstehen wird.

Die BmU hatte seit Jahren die Suche nach einer Beteiligung an Projekten der regenerativen Energiegewinnung mitgetragen. Allerdings hat sich mittlerweile die Situation, nicht zuletzt durch die jüngsten Bundesinitiativen zur Deckelung der Windkraft, deutlich geändert. In seinem Statement hat BmU-RM Dr. Spiritus sehr detailliert die wirtschaftlichen und juristischen Risiken der Trianel-Beteiligung verdeutlicht. So besteht u.a. eine Zuschusspflicht bei Verlusten anderer Beteiligter. Auch ist Trianel umstritten, so kauft Trianel i.d.R. nur bestehende Anlagen auf und investiert nicht in Neuanlagen. (Dazu mehr in der ausführlichen Stellungnahme …)

Die BmU ist der Ansicht, dass diese 2 Mio. stattdessen besser in Erkrath hätten investiert werden müssen: für den Breitbandausbau, die Übernahme und Sanierung des Fernwärmenetzes und für Energiesparprojekte. Hier würde dann auch direkt etwas für den Umweltschutz in Erkrath getan. Dass hier die Grünen die ökologische Ausrichtung der BmU in Frage zu stellen versuchen, kann nur als abwegig abgewiesen werden.