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23.05.2012: BmU schafft Transparenz für Zukunft der Grundschule Sandheide

In der Sitzung des Ausschusses für Schule und Soziales vom 8.2.2012 hatte die BmU nach den notwendigen Investitionen für die Grundschule Sandheide gefragt. Im Rahmen dieser Diskussion wurde deutlich, dass inzwischen Überlegungen in der Verwaltung angestellt worden waren, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden mussten.

In der Vorlage zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Soziales am 23.5.2012 ließ die Verwaltung dann erkennen, dass sie eine Schließung der Grundschule Sandheide beabsichtigt.

In der Diskussion am 23. Mai 2012 wurde dann deutlich, dass die Schule einen erheblichen Investitionsbedarf hat.

Die BmU und die anderen Parteien - unterstützt durch die Schule und zahlreiche Eltern - sind allerdings ausdrücklich der Auffassung, dass die GS Sandheide nicht geschlossen werden soll.

Die Verwaltung hat vielmehr den Auftrag erhalten, zusammen mit einem Architektenbüro und der Schule den Raumbedarf im Blick auf einen möglichen Neubau ermitteln.

BmU lehnt Schließung der Grundschule Sandheide ab

Den Verwaltungsvorschlag kritisiert die BmU als Schnellschuss. Die BmU fordert, die Überlegungen zu einem Neubau zu intensivieren.

Unter der Überschrift "Gebäudesituation Grundschule Sandheide" regt die Verwaltung eine Schließung der Grundschule Sandheide zum Schuljahr 2016-17 an.

  1. Der Schulentwicklungsplan wurde gerade im letzten Jahr verabschiedet. Im Rahmen der Beratungen zu diesem Schulentwicklungsplan hat die Verwaltung zu keiner Zeit zu erkennen gegeben, dass eine Schließung des Standortes Sandheide in Erwägung gezogen werden könne oder müsse.
  2. Die Verwaltung hat keinerlei Einwände erhoben gegen die Feststellung des Gutachters, dass angesichts stabiler Schülerzahlen keinerlei organisatorische Maßnahmen zu ergreifen seien.

Umso überraschender ist der Vorschlag zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt. Die Fraktion der BmU lehnt den Vorschlag der Verwaltung ab.

Die BmU beabsichtigt, die Verwaltung zu beauftragen, durch einen Architektenbüro prüfen zu lassen, welche finanziellen Aufwendungen notwendig wären, um am Standort der GS Sandheide ein modernes Schulgebäude (energetisch hoch effektiv, pädagogisch vorbildlich auch im Hinblick auf die Inklusion) für eine 2-3 zügige GS zu errichten.

In diesem Zusammenhang sollte auch geprüft werden, ob es pädagogisch sinnvoll, energetisch nachhaltig und finanziell rentabel wäre, auch eine Kindertagesstätte (welche ebenfalls erheblichen Sanierungsbedarf hat) mit in das Konzept aufzunehmen.

Unsere Argumente

  • Der Schulstandort Sandheide ist gemäß Gutachter auf absehbare Zeit für eine zweizügige Grundschule gesichert.
  • Der Standort trägt dazu bei, dass dem Prinzip "kurze Beine, kurze Wege" Rechnung getragen werden kann.
  • Am Standort Sandheide besteht eine erst vor dreieinhalb Jahren neu gebaute Ogata, die z.Z. von 85 Kindern besucht wird. Bei einer Schließung stünde diese leer oder Kinder müssten von anderen Grundschulen dorthin pendeln.
  • Am Standort Sandheide sind zwei Sporthallen vorhanden. Diese wären halbtags ungenutzt.
  • Gemäß Raumbedarfsplan zum Schulentwicklungsplan besteht für die Hochdahler Schulen teilweise ein Mangel an Klassenräumen.
  • Für alle Schulen gilt, dass keine hinreichende Anzahl an Differenzierungsräumen und Nebenräumen (z.B. für die Inklusion) gegeben ist. Nicht an allen Stellen gibt es Erweiterungsmöglichkeiten.
  • Das Schulministerium des Landes beabsichtigt bereits für das nächste Schuljahr, die Klassenfrequenzrichtwerte zu senken. Das wird dazu führen, dass die Nachfrage nach Klassenräumen notwendiger Weise steigt.
  • Eine Zuweisung von ca. 200 Schülerinnen und Schüler auf die übrigen Hochdahler Schulen wird daher Investitionen im Blick auf weitere Klassenräume, Nebenräume und Ogataräume erforderlich machen und dennoch an manchen Stellen pädagogisch wenig wünschbare Provisorien bewirken.
  • Die BmU stimmt dem Vorschlag auch deshalb nicht zu, weil weder von der Schule selbst und deren Mitwirkungsgremien, noch von den von der Schließung betroffenen Schulen eine Stellungnahme vorliegt.
  • Die Schließung der Schule als Beitrag zur Integration zu bezeichnen, ist abwegig und wird voraussichtlich gegenteilige Effekte auslösen.