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2007: CAP-Markt - Dezentrale Einkaufsmöglichkeit und Integration Behinderter

BmU beantragt eine Standortprüfung in Erkrath. Hilden macht es vor: Auch in bislang nur schlecht versorgten Wohnvierteln lohnt sich ein Lebensmittelladen. Zudem bekommen Behinderte eine Jobchance.


Sehr geehrter Herr Werner,

wir beantragen die Aufnahme des Tagesordnungspunktes:

Wirtschaftsförderung und Integrationsunternehmen

in die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

Die BmU-Fraktion beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, für die Lebensmittel-Nahversorgung Verbindung mit der Supermarkt-Kette „CAP-Markt“ aufzunehmen und ggf. über die Wirtschaftsförderung geeignete Standorte zu vermitteln.

Begründung:

Der Name CAP steht für Handicap – für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung.

Die Firma CAP-Markt ist ein Integrationsunternehmen, das sich wie andere Firmen am Markt behaupten muss und besetzt jeden vierten Arbeitsplatz mit einem behinderten Menschen.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert z.T. derartige Integrationsunternehmen.

Die Firma beschreibt sich selbst so:

"CAP ... die Philosophie

CAP - Märkte dienen der Entwicklung des Gemeinwesens durch eine innerörtliche Versorgung, die insbesondere auch im Interesse der Kommunen liegen muss. Wir möchten Menschen, die durch eine Behinderung benachteiligt sind, geeignete Arbeitsplätze als "Lebensmittelpunkt"schaffen und sichern. Wir möchten unser Angebot ständig verbessern und den Wünschen und Erwartungen unserer Kundschaft soweit wie möglich anpassen. Dazu brauchen wir den Dialog mit unseren Kunden persönlich. CAP ... unser Lebensmittelpunkt."

Weiteres unter www.cap-markt.de

Der jüngste Markt, errichtet durch Vermittlung der Stadt Hilden an einem standort, an welchem zwar Kundennachfrage bestand aber kein anderer Betreiber zu finden war, befindet sich in:

CAP-Markt Hilden
Am Strauch 39
40723 Hilden

Beispielhaft sei als geeignete Erkrather Fläche vor allem das Subzentrum Sandheide genannt. Es dürfte mit der neuen Platzgestaltung und weiteren Maßnahmen ein derartiges Sortiment zu einer ganz erheblichen Belebung dieses Subzentrums aber auch des Stadtteils führen.

Unabhängig von dem Standort ist die Errichtung eines derartigen Marktes auch für die Arbeitsplatzschaffung behinderter Menschen wünschenswert. Wie vor allem im Schulausschuss des Kreistages immer wieder zur Sprache kommt, fehlt es zunehmend an geeigneten Arbeitsplätzen für Behinderte.

Wenn Sie es für angezeigt halten, stellen wir eine vorausgehende Beratung im Sozialausschuss oder/und Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr anheim.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Osterwind