Wohnen im Alter - Wohnungstausch zwischen Alt und Jung unterstützen

Die BmU möchte im Ausschusses für Soziales, Kultur und Wohnen das Thema „Wohnen im Alter und Wohnraumanpassung“ beraten.

Ziel: Die Wohnraumansprüche ändern sich im Alter, weil z.B. der Lebenspartner stirbt, die große Wohnung nicht mehr gepflegt werden kann oder nicht behindertengerecht ist. Die Anpassung durch Umzug in eine kleinere Wohnung kann ohne Unterstützung nicht geleistet werden und unterbliebt daher zu lange.


Das Thema soll im Jahr 2026 im Rahmen der Seniorenarbeit aufgegriffen und eine Informationsveranstaltung zum Schwerpunktthema "Leben im Alter" angeboten werden. Die Finanzierung dieser Veranstaltung soll über die Kreisförderung "Seniorengerechte Quartiersentwicklung" erfolgen.

Die Verwaltung soll aus Sicht der BmU wie folgt beauftragt werden:

  1. Das Thema „Wohnen im Alter“ und die Möglichkeiten zum altersgerechten Wohnen und zur Wohnraumanpassung aktiv im Rahmen der städtischen Seniorenarbeit in Erkrath aufzugreifen und zu bearbeiten.
  2. Im Jahr 2026 eine umfassende Informationsveranstaltung für Erkrather Bürgerinnen und Bürger mit dem Schwerpunktthema „Leben im Alter – Wohnformen und Umzugsoptionen“ zu konzipieren und durchzuführen.
  3. Die hierfür notwendigen finanziellen Mittel primär über die Kreisförderung „Seniorengerechte Quartiersentwicklung“ des Kreises Mettmann zu beantragen und städtische Haushaltsmittel nur subsidiär (nachrangig) einzusetzen.
  4. In die Konzeption der Veranstaltung folgende Inhalte transparent einzubeziehen und zu kommunizieren:
    • Bestehende Hilfen der Pflegekassen für Umzüge und Wohnraumanpassung.
    • Angebote der städtischen Wohn- und Pflegeberatung.
    • Die Herausforderungen und realen Potenziale eines Wohnungstausches (Mietpreisgestaltung, Tauschbedingungen).
    Die BmU-Fraktion sieht angesichts der demografischen Entwicklung und der akuten Wohnraumnachfrage auch in Erkrath die Notwendigkeit, das Thema des „Unsichtbaren Wohnraums“ und die damit verbundenen Herausforderungen für ältere Menschen aufzugreifen. Ältere Bürgerinnen und Bürger, deren Wohnraum (z. B. nach Auszug der Kinder) zu groß geworden ist, sind oft zum Umzug in eine kleinere oder altersgerechtere Wohnung bereit, fühlen sich jedoch durch die Organisation überfordert oder sind unzureichend über die bestehenden Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten informiert.
    Der Vorschlag, im Jahr 2026 eine umfassende Informationsveranstaltung zu initiieren, ist sinnvoll, da er:
    • Bestehende Ressourcen nutzt: Er stärkt die städtische Seniorenarbeit und die Wohn- und Pflegeberatung in Erkrath.
    • Finanziell verantwortungsvoll ist: Durch die Beantragung von Mitteln aus der Kreisförderung des Kreises Mettmann werden die städtischen Finanzen geschont.
    • Klarheit schafft: Die Bürgerinnen und Bürger werden umfassend über die realen Möglichkeiten und Grenzen (z.B. Zuschüsse, Mietpreisentwicklung beim Umzug) aufgeklärt, sodass sie fundierte Entscheidungen treffen können.
    Dieser Antrag ermöglicht es, das Anliegen der Bürger, die sich verkleinern möchten, aufzugreifen und gleichzeitig die städtischen Mittel effizient einzusetzen.
    Insbesondere für Alt-Erkrath und Unterfeldhaus bietet wegen der Nähe zu Düsseldorf (näher am Zentrum als viele Düsseldorf Stadtteile) auf Wohnen für Hilfe an
    https://www.duesseldorf.de/wohnen/wohnpaar-auf-zeit/ 

    https://www.serviceportal-zuhause-im-alter.de/wohnen/spezielle-wohnformen/wohnen-fuer-hilfe/  
    Die ökologischen Vorteile werden hier erläutert.