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Im offenen Ganztag sollen Grundschüler (!) künftig z.T. auf dem Flur sitzen. Auf Klappstühlen und an Klapptischen.
Zumindest, wenn es nach der Vorlage im Schulausschuss am 21.1.25 geht.
Auszug aus der Vorlage.: „Zudem ist eine teilweise Nutzung der Flure im Nachmittagsbereich vorgesehen. Diese werden entsprechend mit geeigneten z.B. klappbaren Möbeln (Tische, Stühle sowie ortsveränderlichen Schultaschenfächer/Schuhschränke/Garderobenwagen) ausgestattet …“
Quelle: https://erkrath.ratsinfomanagement.net/.../Mitteilungsvor...
BmU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Osterwind: „Es kann trotz der falschen Prioritätensetzung in der Stadt nicht richtig sein, dass wir Maßnahmen wie vor 70 Jahren ergreifen. Im Grundschulalter und im offenen Ganztag sind Integration, die Einstellung zum Miteinander, zum Lernen besser beeinflussbar als in den weiterführenden Schulen. Das Gebäude ist der dritte Pädagoge des Kindes, da sind auch Flure wichtig, nicht aber als Aufenthaltsort. Ich hoffe, dass sich im Fachausschuss keine Stimme findet, die das sinnvoll findet. Das dürfen wir erst gar nicht anfangen, solche Maßnahmen in die Planung aufzunehmen."
Es ergeben sich auch Fragen des Brandschutzes und der Fluchtwege, wenn Klapptische in den Flur gestellt werden. Wie werden die Flure im Winter geheizt?
Traf die BmU mit ihrem Ruf nach Kommunalisierung der Fernwärme 1998 bis 2007 auf taube Ohren, so wurde lange vergessen, dass es eigentlich schon lange Ziel der Kommune war, edas Fernwärmenetz zu übernehmen. 1977 fuhr der damalige Stadtdirektor Peters sogar nach Hamburg. Dort verhandelte er mit der Konzernspitze von Esso. Entscheident für die Realisierung war jedoch aus Sicht der Erkrather, dass die junge Stadt (sie hatte gerade erst den Zusammenschluss von Erkrath und Hochdahl vollzogen und die Eingemeindung nach Düsseldorf "überlebt") nur Investitionsmittel im Rahmen der staatlichen Konjunkturförderung bekommt. Das wurde aber vom Land NRW abgelehnt.
1977 wurden die Verträge mit Esso neu verhandelt, da man deutlichen Abstand von den ursprünglichen Ausbauplänen der Neuen Stadt Hochdahl, die alleine über 50.000 Einwohner haben sollte, genommen hatte. Den entgangenen Gewinn ließ sich Esso durch einen "privatrechtlichen Vertrag" insofern entschädigen, als die ab 1977 gebauten Häuser einen höheren Grundpreis zahlen mussten.
Warum das nach der Übernahme der Fernwärme durch die Stadt auch 2025 noch so ist, bleibt ein Rätsel. Es ist Willkür. Spätestens mit dem Kauf des Netzes und der Erzeugeranlagen durch die Stadt wäre eine kundengerechte Tarifstruktur angemessen. Keineswegs ist die Versorgung der Gebäude jüngeren Datums (ab 1977) teuer als die Gebäude älteren Errichtungsdatums.
20.01.2025
Hans Krüll ist tot
Er verstarb am 20.12.2024. Er gestaltet nicht nur als Mitglied des Rates sondern auch als Mitglied der Amtsvertretung Gruiten bereits vor 1975 in der entscheidenden Übergangsvorzeit vor und nach der kommunalen Neugliederung Hochdahl mit. Als aus Düsseldorf zugezogener Architekt nahm er eigentlich ab 1969 und davor den Typus des "neuen" Hochdahlers vorweg.
Nach zahlreichen Irrwegen (Aufgabe des größten Teils des Stadtweihers) gibt es nun (Dezember 2024) endlich einen guten Siegerentwurf zur Umgestaltung des Stadtweihers, der sich am historischen Konzept (Foto BmU aus dem Jahr 1973) orientiert. Es findet eine ökologische Aufwertung des im Grunde ja logischen Grundkonzeptes des Stadtweihers statt.
Die eigentliche Stadtgründung! Ein jahrelanger Kampf.
Genau vor 50 Jahren wurden die Kommunen in ganz NRW neu "gegliedert". Erkrath brachte den kleineren Teil in das "Neue" Erkrath ein, verlor sogar das fest verbundene Unterbach. Eigentlich wurde das moderne Erkrath am 1.1.1975 neu gegründet. Ganz anders als heute gingen Bürgerinnen und Bürger aus Hochdahl, Haan, Alt-Erkrath, Gruiten, Monheim "auf die Straßen" insbesondere von Düsseldorf. Sie waren die eigentlichen Gründerväter, denn die Landesregierung hatte anderes im Sinn. Breite Teile der Bürgerschaft interessierten sich noch für ihre Kommune und griffen aktiv - nicht nur in der Frage der Neugliederung - ein.
„Je langsamer die Dekarbonisierung, umso teurer wird das für die Kunden“, warnt Bernhard Osterwind, Fraktionsvorsitzender der BmU. Besonders Kunden aus dem Geschosswohnungsbau suchen vermehrt Rat in der Millrather Geschäftsstelle der BmU. Osterwind kennt ihre Probleme und fordert entschlossenes Handeln, um die Energieversorgung klimafreundlicher zu gestalten und Kostenexplosionen zu verhindern.
Liebe Fernwärmekunden,
Die Stadtwerke veröffentlichen Erläuterungen zur Fernwärmerechnung 2023 z.T. vorbildlich.
Aber sie wenden exakt dieselbe Preisformel wie e.on an. Vergeblich hat die BmU eine Änderung der Preisformel bei den SWE beantragt (Antrag vom 22.04.2022).
Es folgt ein Prüfraster für einen Widerspruch.
2024 November. Auf Vorschlag der Feuerwehr Erkrath hat der Stadtrat mit Mehrheit gegen AfD und Linke beschlossen, den Einsatzkräften in der Ukraine mehrere ausgemusterte, im eigenen Dienstbetrieb nicht mehr benötigte Feuerwehrfahrzeuge sowie Rettungswagen zur Verfügung zu stellen.
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