Seit einigen Tagen ist die Bombe geplatzt:
Die Stadtverwaltung musste ihre Ankündigung, dass im Februar von Benrath ins Schuldorf (aus 600 Containern auf dem ehemaligen Sportplatz bestehend) an der Rankestraße gewechselt werden kann, zurücknehmen.
Ursache ist die Fehleinschätzung der Bedeutung einer technischen Bauartbescheinigung für die Baugenehmigung durch die Verwaltung der Stadt Erkrath.
Die Mitteilung lautet nun, dass Realschule und Gymnasium Hochdahl statt im Februar erst zum neuen Schuljahr 2026/2027 in das Schuldorf auf dem Sportplatz Rankestraße einziehen können.
So lange kann man womöglich die Räumlichkeiten in Benrath weiter nutzen, aber der Buspendelverkehr muss damit ein ganzes Jahr erfolgen. Eine sehr starke Belastung für die Schülerschaft.
Die Schülerinnen und Schüler berichten über äußerst stressige und problematische Fahrten und sehr viel täglich verlorener Zeit. Für 1200 Schülerinnen und Schüler..
Hinzu kommt: Nun wird die Anlage auch noch teurer. Das ganze Verfahren wirft viele Fragen auf. Zum einen, warum die Stadt trotz Hinweis in der Ausschreibung eine in NRW notwendige bautechnische Genehmigung diese in der ersten Ausschreibung nicht sofort gefordert hatte.
Zum anderen, warum die Politik, trotz Nachfragen, deutlich weniger und später informiert wurde als die Elternschaft. Wesentliche Informationen erreichten die anderen Fraktionen zunächst über die Eltern..
Warum pocht das Land (Bauministerium) auf diese Genehmigung, obwohl es Beispiele gibt, bei denen darauf verzichtet werden kann, z.B. bei Flüchtlingsunterkünfte?
Eine Analyse möglicher Fehler in der Ausschreibung muss sachlich und ohne Wahlkampfgetöse im Fachausschuss erfolgen.
Wichtiger ist aus Sicht der BmU, dass Gesprächen von Eltern und Stadtpolitik mit den Verantwortlichen der Landespolitik stattfinden, um vielleicht doch noch ein Entgegenkommen bei der Genehmigungsfrage zu erwirken und die Containerbeschaffung doch noch zu beschleunigen.
Die Dringlichkeit wird noch mal durch den Busunfall am 11.9. beim Transport von Realschülern nach Benrath unterstrichen. 15 leichtverletzte Schüler mahnen, um jeden Tag zu ringen, den 1200 Schüler weniger nach Benrath zu fahren sind.
Es sind weiterhin Möglichkeiten auszuloten, die Pendel-Situation für die Schülerschaft wenigstens in Teilen zu verbessern.
Wie schon im Juni wiederholt die BmU ihren Vorschlag, das Pendeln dadurch zu verbessern, indem man die Busse auch an anderen Haltestellen halten lässt und so die Schulwegzeiten der Schüler reduziert. Auch sollte geprüft werden, wie man das Platzangebot durch Einbeziehen weitere Busunternehmen erhöhen könnte.
Die BmU unterstützt zudem die Überlegungen, im Wartebereich an der Sedentaler Straße Überdachungen zu errichten, welche in der nassen und kalten Jahreszeit sicher sehr hilfreich sein werden. Ziel muss sein, das Pendeln für die Schüler angenehmer und stressfreier zu gestalten.
An die Bezirksregierung sollte angesichts der für alle sehr schwierigen Situation appelliert werden, durch eine Verbesserung der Schüler-Lehrer-Relation im Schulbetrieb für Entlastung zu sorgen.